Wieviele Sterne sehen wir noch? - Ergebnisse 2009

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Bildmaterial

http://kuffner-sternwarte.at/2009/WS/

Entwicklung der Grenzgröße

Wieviele Sterne sehen wir noch? Vergleich der gemeldeten Kennzahlen (genähert visuelle Grenzgröße) zwischen 2009 und 2001. Vorläufige Auswertung nach 161 Meldungen am 26. Mai. Die Unterschiedlichen Histogramme sind mit 11, 13 und 15 Klassen erstellt. G. Wuchterl, A. Chwatal, M. Reithofer


26. Mai 22h:20, nach 161 Meldungen: Anbei der Vergleich zwischen 2009 und 2001 der alle gemeldeten Werte mit Kennzahlen ungleich 1 (Grosser und kleiner Wagen unsichtbar) umfasst. Die Verglichen werden die Meldungen aus 2009 mit dem Mittelwert der drei nächsten Nachbarn aus 2001. Negative Differenzen bedeuten einen Rückgang der Grenzgröße und eine stärkere Himmelsaufhellung.

Die unterschiedlichen Histogramme sind für verschiedene Klassenzahl (Binning) erstellt um etwaige Abhängigkeiten davon sichtbar zu machen. Die kumulative Verteilung soll die Einschätzung der Binning-Effekte erleichtern.

Ich denke der Trend zu den zwei Maxima in der Verteilung ist weiter da und von der Wahl der Einteilung einigermaßen unabhängig. Derzeit ist das vor allem Denkanregung und soll einen Eindruck geben was wir mit mehr Meldungen sehen könnten. Für mich ist nach der Verteilung und der direkten Sichtung der Himmel klar dass es offenbar sehr unterschiedliche Entwicklungen gibt.

Zum schluss noch ein Vergleich der Kennzahl-Mittelwerte 2001 und 2009 direkt, also ohne Berücksichtigung wo gemeldet wurde.

           n  Mittel   *n^-1/2
   2001  1465	4.418	  0.12
   2009   160	4.664	  0.37

Die letzte Spalte gibt mit Mittelwert/n^1/2 eine grobe Orientierung für die Unsicherheiten. Demnach wäre es sogar dünkler geworden, aber das ist nicht signifikant und ich denke wir haben diesmal mehr Schätzungen ausserhalb der Lichtglocken.

Der Nachbarnvergleich für den auch die Verteilungen gezeigt sind ergibt einen Mittelwert für die Unterschiede an den jeweiligen Orten von

  Kennzahl 2009 - Kennzahl 2001 = -0.1   

also etwa 0.1 mag Verlust, der wohl nicht signifikant ist. Also ergeben alle lokalen Vergleich zusammengenommen im Mittel keinen Unterscheid. Wie gesagt das "Null"-Resultat dürfte aber die Kombination zweier Trends sein: der Verschlechterung an einigen Orten (Seewinkel) und der Verbesserung woanders die sich im Mittel kompensieren aber in der Verteilung der Unterschiede angedeutet sind.

--GuentherWuchterl 20:39, 26. Mai 2009 (UTC)


Verteilung der Unterschiede der Kennzahlen 2009 und 2001. Stand am 24. Mai nach 142 Meldungen. Verglichen werden die Werte von 2009 mit dem Mittel der drei nächsten Nachbarn aus 2001

24.Mai 18h30: nach 142 Meldungen: Nach 142 Meldungen ist der Mittelwert der Nachbardifferenzen 2001-2009 jetzt von 0,25 auf 0,17 mag geringere Grenzgröße zurückgegangen.

Es gibt einen Hinweis auf eine bimodale Verteilung, also mit zwei Maxima, einem mit Verschlechterung und einem mit Verbesserung (Bild), aber alles noch zu schwach um robust zu sein.

Es kann aber gut sein dass dort wo Gemeinden neue Beleuchtung installiert haben --- das ist vielerorts passiert --- die Bedingungen lokal besser geworden sind während woanders (zB Seewinkel) und in den Städten der Licht-Zuwachs dominiert. In Linz, zB deuten viele Meldungen auf eine echte Verbesserung hin.

Die Asymetrie --- Verschlechterung im Histogramm fetter als Verbesserung ---- ist geblieben (Vergleich der Grafiken von 22. und 24. Mai).


Erste Verteilung der Unterschiede der Kennzahlen 2009 und 2001. Verglichen werden die Werte von 2009 mit dem Mittel der drei nächsten Nachbarn aus 2001

22.Mai. 3h30: Die ersten Auswertungsskripte von Andy Chwatal ermöglichen den Vergleich der ca 90 neuen Schätzungen aus 2001 mit den Mittelwerten der nächsten Nachbarn aus dem Jahr 2001. Im Mittel sind die Unterschiede bei

Aussendung an AstroAustria: http://de.groups.yahoo.com/group/AstroAustria/message/2993


Liebe Leute!

Die ersten hundert Meldungen sind durch die Wolkenlücken getröpfelt vor allem in der Nacht von Di auf Mi.

Ein erster Vergleich der neuen Meldungen aus 2009 mit den jeweils drei nächsten Nachbarn aus 2001 ergibt im Mittel eine Abnahme von 0.25 mag. (A.Chwatal, M.Reithofer, G.Wuchterl)

Die Verteilung der Differenzen zeig das auch gut. http://kuffner-sternwarte.at/2009/HMS_mag-Differenzenverteilung_22Mai2009.png

Im Seewinkel, der 2001 eine klassische Gegen mit Grenzgröße 6 war, geht nur noch der 5er. Deshalb meine ich wir haben zumindest dort eher 0.7 mag seit 2001 verloren.

Die genaue Antwort ist draussen am Himmel. Wir brauchen zur Erfassung der Lichtflut mehr Schätzungen möglichst nahe an mehr 2001er Punkten.

Vor allem Meldungen aus den Städten.

Echtzeit-Karten: http://hms.sternhell.at/maps/maps_results.php?country=Austria&mag=1&since=2009-01-01 (ältere Ergebnisse, einfach das Datum nach "since" ändern).

Heute Nacht ist wieder eine Chance.

Also: die Sommernacht nutzen, nach den Sternen greifen und Ergebnisse melden an http://sternhell.at

Nur wenn wir wissen was passiert können wir Schritte unternehmen es zu ändern. Seht nach an Euren Himmeln.

Günther Wuchterl

Vergleich der Karten 2001 - 2009

10:34, 4. Mär. 2012 JanHDFile:

WH --GW (talk) 22:46, 28 April 2016 (CEST)