Magnitude
Die Magnitude eines Gestirnes ist ein Konzept zur Klassifikation und zur Quantifizierung für dessen Helligkeit.
Sie wird auch als Größenklasse oder Größe bezeichnet.
Sie ist ein traditionelles Maß für die "Helligkeit" von Gestirnen. Es geht auf die Antike zurück (Sternkatalog des Ptolmaios ca 150 uZ der wiederum wesentlich auf Hipparch basiert) und "numeriert" die Sterne grob nach ihrem Auftauchen in der Dämmerung. Damit haben hellere Sterne niedrigere Nummern. Im 20 Jh. wurde das konzept verallgemeinert und ähnelt nun dem Bel oder Dezibels aus der Schalldruckmessung mit dem wesentlichen Unterschied dass 1 Bel einem Faktor 10 enstpricht, aber 5 Magnituden einem Faktor Hundert und eine Magnitude der 5. Wurzel aus 100 (100^1/5 ~ 2,51... . Wegen der Nähe zum natürlichen Logarithmus entsprechen kleine Magnitudendifferenzen nahezu Relativzahlen, zB 0,1 mag etwa einem Faktor 0,1 oder 10%.
Die IAU empfiehlt die Nutzung von SI-Einheiten zur Angabe von Leuchtdichten, stellt aber fest das Magnituden weiter verwendet würden (Schlussabsatz).
Wichtig ist die Angabe des Wellenlängenbereiches oder Frequenzbereiches ("Farbe") die der Magnitudenangabe zugrunde liegt. Die IAU empfiehlt diese Angabe als Subskript zur Kurzbezeichnung mag hinzuzufügen, als "mag_vis" für die visuelle Angabe, "mag_V" für das V-Filter des Johnson-Systems oder G für die GAIA-Fotometrie.
IAU 2015 Resolutionen B1, B2: Verbindung der (bolometrischen) Magnitude mit der Sonne
IAU 2015 Resolution B2 - Definition der Magnitude M_bol
--GW (talk) 11:34, 22 July 2023 (CEST)
Artikel zur Magnitude
Astronomical Magnitude Systems, Original Author: Gregory D. Wirth Department of Physics & Astronomy University of Victoria, Modified by J. Huchra (CfA)
Magnituden, Photometrie und Radiometery auf Radiometry and photometry in astronomy By Paul Schlyter, Stockholm, Sweden